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Veranstaltungen

Der regstrom e. V. bietet mit Fachveranstaltungen, Mitgliederversammlungen und jährlichen Fahrradtouren praxisnahe Möglichkeiten, die Energiewende erlebbar zu machen und Wissen direkt zu vermitteln.

Zusammen mit der Mitgliederversammlung wurde unser Projekt mit der Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), Fahrgastunterstände mit Photovoltaikanlagen auszustatten, zum Abschluss gebracht. Aus diesem Anlass fuhren wir mit der historischen Tatra-Straßenbahn alle fünf Standorte ab. Zu Beginn übergab regstrom symbolisch die finanzielle Unterstützung in Höhe von 25.000 Euro an die HAVAG.

 An den Haltestellen wurden die Lösungskonzepte und die technische Umsetzung der Pilotanlagen vorgestellt.

 Während der Fahrt stellte der Vereinsvorsitzende den Rechenschaftsbericht des Vorstands vor. Ebenfalls wurde die Umsetzung verschiedener Projekte und der damit verbundene Finanzplan durch die anwesenden Mitglieder beschlossen.

 Abschließend haben sich alle Mitglieder und Gäste über Idee und Durchführung der „rollenden Mitgliederversammlung” lobend geäußert. Es erging ein herzlichen Dank an den Vorstand für seine geleistete Arbeit.

Auszubildende und Studierende von 50Hertz Transmission GmbH zu Gast beim regstrom e. V.

Am 22. Juli waren 22 Auszubildende und Studierende des Unternehmens 50Hertz Transmission beim Verein zur Förderung der regenerativen Stromerzeugung in Halle e. V. (regstrom e. V.) zu Gast. Das Unternehmen ist auf der obersten Spannungsebene (380 kV) für die Systemstabilität in den neuen Bundesländern verantwortlich – wie wir finden – eine enorm wichtige Aufgabe.

Umso mehr haben wir uns gefreut, junge Mitarbeiter aus diesem Unternehmen die Ziele des regstrom e. V. und die umgesetzten Projekte vorzustellen. Aus diesem Grund wurde der Hafen in Halle Trotha als Tagungsort gewählt, da wir an diesem Standort die Klein-Wind-Kraft-Anlage und die Zweiachsig nachgeführte PV-Anlage vorstellen konnten. Gerade die regionale und kundennahe Ausrichtung des Vereins hat die Teilnehmenden bewogen nach Halle zu kommen. Als Ergänzung konnten die Teilnehmenden die Solarthermieanlage der EVH besichtigen.

In der anschließenden Diskussion konnte man die große Begeisterung der jungen Leute für die angesprochenen Themen spüren und wir bedanken uns an dieser Stelle für die vielen guten Vorschläge und Anregungen.

Auch im Nachgang wurden wir von verschieden Teilnehmenden kontaktiert, um sie bei ihren eigenen Projektideen zu unterstützen. Von allen Seiten wurde dieses Treffen als eine sehr gelungene Veranstaltung eingeschätzt. Vielen Dank!

Radtouren

Ziel der diesjährigen regstrom-Radtour war der weltweit einzigartige Energiepark Bad Lauchstädt, in dem direkte Kopplung von Windstrom aus dem nahegelegenen Windpark und einer Elektrolyseanlage getestet werden soll. Um diese Windpark-Einweihung zu erleben, traten 18 regstrom-Mitglieder am 21. September in die Pedale.

Entlang der Saale, an Feldern und einer Biogasanlage vorbei, ging es die 15 km bis zum Energiepark. Angekommen an der Elektrolyseanlage erklärte Ingo Englich die besonderen geologischen Bedingungen für unterirdische Gasspeicher.

Vor einer dieser acht Windkraftanlagen der Megaklasse gab es Informationen und Modelle zur Wandlung von Strom in Wasserstoff in einem Ausstellungszelt, Catering samt grüner Zuckerwatte und Spielangebote für Kinder.

Wer Geduld hatte, konnte nach starkem Andrang auch das Innere des WEA-Mastes besichtigen. Die Ansprachen der Akteure dieses Energieparks, des Bürgermeisters von Bad Lauchstädt und des Energieministers waren engagiert und informativ sowie vom Stolz auf die Umsetzung des sehr anspruchsvollen Projektes geprägt. Es war ein wunderbar motivierender und passender regstrom-Ausflug in die Zukunft in Mitteldeutschland!

 

Nachdem die vorletzte Radtour 2022 weiträumig abgesteckt war und bis nach Sachsen führte, wurden in diesem Jahr stadtnahe Ziele angefahren. Am Hafen Trotha gab es eine Besichtigung der Solarthermie-Anlage. Die von der Anlage in das Fernwärmnetz abgegebene jährliche Wärmemenge beträgt ca. 1.400 MWh. Karakulschafe vom BUND-Umweltzentrum halten den Rasen unter den aufgeständerten Solarmodule kurz. Nach einem Halt am Hafengelände zwecks Besichtigung des nachführten PV-Paneels und der Kleinwind-Anlage – beides Initiativen des regstrom e. V. – erreichten wir das Umweltzentrum Franzigmark. Dort trafen wir auch auf die einjährigen Lämmer der gefährdeten Karakulschafe, deren Muttertiere wir bereits auf dem Gelände der Solarthermie-Anlage erlebt hatten. Die Besichtigung dieses Ortes der Bildung in Bezug auf die Natur und den Artenschutz wäre gewiss ein eigenes Tagesziel gewesen, aber vor den etwa 50 Teilnehmer*innen lag noch der schmale Radweg entlang der Saale nach Brachwitz. Am Fährhafen zur Mittagsrast niedergelassen, wurden Suppen aus einer Gulaschkanone gereicht und der Durst gelöscht.

Die Gierfähre nutzt einen Teil ihrer Fortbewegungsenergie aus der Strömung der Saale. Die Überfahrt nach Neuragozy gab das beste Gruppenfoto des Tages her.

Als letztes Objekt öffnete das Klärwerk in Heiden-Nord seine Tore. Für einige Teilnehmer*innen zum wiederholten Mal präsentierten Führungskräfte die Kopplung von Faulgas mit drei BHKW-Kraftwerken zur Stromerzeugung und den Blick in die Faultürme sowie von ganz oben über das Land. Zum Abschluss trafen sich noch einige Durstige zur Erfrischung am Peißnitzhaus, für dessen Baumaßnahmen die Stadtwerke Halle seit Jahren ein existenzieller Partner sind.

Foto: Felix Pahlow

Knappe Energieressourcen gepaart mit Klimaschutz haben uns bewogen, die diesjährige Fahrradtour der Biogasgewinnung zu widmen. Am 24. September 2022 wurden drei Standorte angefahren: die Deponie in Lochau, das Gut Gröbers in Osmünde und das Technisch-Ökologische Projektzentrums im sächsischen Rabutz.

Die Teilnehmenden haben erfahren, wie Biomasse oder Gülle 100 Tage im Fermenter zu Kompost reifen, wie Milchproduktion und Energiebedarf zusammenhängen und womit Kinder und Jugendliche in dem rabutzer Projektzentrum am meisten zu begeistern sind: eine E-Kart-Bahn, die ausschließlich mit Wind und Sonne betrieben wird.

An dieser Tour nahmen 45 Hochmotivierte teil, die Halplus Strom / ÖKO beziehen oder regstrom-Mitglieder sind. Auf der langen Strecke von beinahe 60 km wurde in Rabutz ein reiches Mittagessen im beschaulichen Obstgarten serviert, das für die Kraftanstrengung entschädigte. Das Organisationsteam bekam im Nachgang viele positive Rückmeldungen – es war eine Radtour der Superlative, die schwer zu toppen sein dürfte.