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Das Fernwärmenetz in Halle (Saale)

217 km durch die Stadt

Das hochmoderne Fernwärmenetz erstreckt sich über 217 km durch die gesamte Stadt. Per sichtbarer sowie unterirdisch verlegter Rohrleitungen und über 41 Netzkoppelstationen wird die Fernwärme in die Wohngebiete verteilt und gelangt so zum Kundin und zum Kunden.

In den Wohngebäuden bzw. Gewerbeeinheiten wird in den ca. 1.500 Heizzentralen die Wärme und Warmwasserbereitung auf die spezifischen Bedürfnisse des Gebäudes angepasst.

Die in die Gebäude gelieferte Fernwärme wird über geeichte Messeinrichtungen erfasst. Mit moderner Technik werden die Daten automatisch durch Zählerfernauslesung übermittelt.

In Halle (Saale) werden etwa 80.000 Wohnungen mit Fernwärme versorgt, was ungefähr der Hälfte des Stadtgebietes entspricht. Einen detaillierten Überblick des derzeitigen Fernwärmegebietes sowie des geplanten Ausbaus finden Sie in unserem Wärmeatlas.

 

Verlegeverfahren & Heizwassernetz

Im Rahmen von Investitions- und Instandhaltungsprogrammen werden die Heizwassernetze an den zukünftigen Wärmeversorgungsbedarf so angepasst, dass der prozentuale Anteil von erdverlegten Leitungen zunimmt. Der Anteil von bspw. Kanalleitungen wird somit weiter abnehmen. Der Modernisierungsgrad liegt aktuell mit steigender Tendenz bei ca. 40 %.

Die nachfolgend aufgeführten Verlegeverfahren von DN 25 bis max. DN 800 sind im Heizwassernetz der Energieversorgung Halle GmbH vorwiegend anzutreffen.

  • als Sockelleitung
  • als Stützenleitung
  • auf Rohrbrücke
  • in oberirdischen Bauwerken

  • im nichtbegehbaren Kanal
  • im begehbaren Kanal (z.B. Straßenquerungen, Blockverbinder)
  • im Sammelkanal (Haupt- oder Nebensammelkanal)
  • im bergmännischen Tunnel
  • in unterirdischen Bauwerken
  • in Schutzrohren
  • im gemeinsamen Schutzrohr (z.B. Tunnelröhre)
  • im I-Gang
  • in Hauszentralen (HAST)
  • im Keller von Gebäuden
  • erdverlegt als KMR-Leitung (Kunststoffmantelrohr)
  • erdverlegt als flexibles Leitungssystem (Flexwell, Casaflex, Casaflex -Duo)
  • erdverlegt mit Schüttisolierung (z.B. Lebit-Verfahren)

  • Freileitungen: 10,1%
  • Kanalleitungen: 16,6%
  • Kellerleitungen: 20,3%
  • Kunststoffmantelrohr: 33,1%
  • Flexible Leitungen: 6,7%
  • Sonstige Leitungen: 13,2%

Trassenbestand
Heizwassertrassen 206,0 km
- Primärnetz 59,9 km
- Sekundärnetz 146,1 km
Stationsbestand
Druckerhöhungsstationen 3
Netzkoppelstationen 41
Unterstationen 1
Übergabestationen 1.497
Heizwassernetze
Primärnetz PN 25 135°C / 70°C Vorlauf / Rücklauf
- Sekundärnetz Typ 1 PN 16 135°C / 70°C Vorlauf / Rücklauf
- Sekundärnetz Typ 2 PN 16 130°C / 70°C Vorlauf / Rücklauf
- Sekundärnetz Typ 3 PN 16 110°C / 70°C Vorlauf / Rücklauf
- Sekundärnetz Typ 4 PN 16  95°C / 70°C Vorlauf / Rücklauf